Der letzte Tag unseres Trois Vallees Skiurlaub sollte wettermäßig der beste werden. Nachdem ich am Tag zuvor schon mal kurz vor einem Nervenzusammenbruch war – die Nebelwolken haben sich immer genau dann gelichtet, als ich in der Gondel stand und just als ich auf der Piste war, konnte man wieder nichts mehr sehen – wurde ich heute mit dem besten Wetter und Pulverschnee bis auf 1300 Meter belohnt.
Als wir uns am Mittwoch nach Courchvel aufgemacht haben, hats ja total dicht gemacht, und da ich von dem Bereich noch gar keine schönen Bilder hatte, war das Vormittagsprogramm klar. Ohne Umweg ging es dann hoch auf die Saulire. Leider 😉 hatte es heute auch noch perfekten Powder abseits, so dass ich dort oben einige Runs neben der Piste machen musste. So ging es am Creux Noire und am Chanrossa schön in den Tiefschnee, bevor wir uns danach na Le Praz und La Tania aufmachten. Diesen Bereich der Trois Vallées kannte ich noch gar nicht, aber er ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Die Waldabfahrten sind schön und vor allem lang. Der Bereich um den Lift Dou des Lanches ist toll, vor allem die scharze Abfahrt „Dou des Lanches“ ist der Wahnsinn. Hätte ich heute meine Freeride Skier gefahren, wäre die Diretissima rechts vom Lift auch hammermäßig gewesen – das ist nämlich astreines Freeridegebiet!
Wir wollten aber auch nochmal nach Val Thorens schauen und so machten wir uns gegen halb 2 auf Richtung Belleville Tal. Dort musste ich noch unbedingt die Funitel Peclet fahren…und dann wars auch schon fast rum. Aber bevor ich zu meinem großen Fazit komme…kommen jetzt erst mal die Bilder:
Ganz interssant zum verfolgen: Pistenpläne!
Pistenplan St. Martin und Les Menuieres
Pistenplan Val Thorens
Pistenplan Meribel
Pistenplan Courchevel
^^ Ach ja, wenn so der Tag beginnt, dann weiß man schon, dass es heute keine Pause gibt.
^^ Die Combe de Tougnette ist am frühen Morgen der WAHNSINN! Den ersten Hang kann man mit 4-6 großen Carving Schwüngen und hohen Tempo fahren, dann eine rechts links Kombination und weiter Gas Carven bis zur Talstation! HAMMER!
^^ Roque de Tougne sieht auch lecker aus, aber keine Zeit heute!
^^ Warten auf das nächsten Run. Leider ist der Spaß an der Tougnette um halb 10 um. Dann dauert es leider einfach zu lange, bis man wieder Vollgas geben darf.
^^ Blick auf das Drehzentrum in Meribel. 6 Lifte starten von dort unten.
^^ Wir fahren mit der Burgin Saulire nach oben. Habe im Forum gelesen, dass sie nächstes Jahr erneuert werden soll. Wirklich schade! Ich finde es so genial, Rücken an Rücken zu sitzen. Ist doch viel besser, als ständig fremden Holländern ins Gesicht schauen zu müssen….wirklich schade, dass die Gondeln nicht mehr so gebaut werden.
^^ Von der anderen Seite kommt die Pas du Lac von Mottaret hoch.
^^ Saulire – von hier oben starten Hammer Abfahrten.
^^ Einmal zur Mittelstation der Pas du Lac musste ich fahren. Die Piste sah einfach zu lecker aus.
^^ Da kann wohl keiner widerstehen…
^^ So, jetzt aber! Ab nach Courchvel.
^^ Von der Vizelle strömen die Leute. Kein Wunder – 8EUB, 6KSB und 4KSB kommen auf dem Hügel an.
^^ Die lange Abfahrt Creux zieht viele Leute an. Leider…denn ansonsten wäre die Abfahrt ein Traum.
^^ An diesem Felsen trennen sich die Wege. Ich nenne ihn deshalb „Fels der Entscheidung“. Rechts gehts nach Meribel/Mottaret, links nach Courchvel.
^^ Die 3SB Creux Noire erschließt nicht wirklich viel mehr Pistenkilometer, aber dafür zahlreiche Freeridehänge.
^^ Blick vom Lift aus auf die Saulire und Vizelle.
^^ Das ist er – der Hang der Begierde.
^^ Aber mit so Schildern ist es wie mit dem Rauchen – alles warnen hilft nichts! Wenn man es machen will, dann geht man eben trotzdem ins Gelände!
^^ Blick Richtung Val Thorens.
^^ Danach hab ich mich am 4KSB Chanrossa noch etwas ausgetobt. Auch hier gibt es tolle Hänge!
^^ Man merkt, es war schönes Wetter und wenig Zeit für Bilder. Jetzt sind wir schon auf dem Weg nach Courchvel. Unser Blick geht hoch auf die Vizelle, zu sehen ist die nicht gefahrene 4KSB Suises.
^^ Welches Skigebiet kann man denn dort hinten erkennen?
^^ Appartmenthäuser direkt an der Piste. Wer schenkt mir eines? Was die wohl kosten werden?
^^ Nettes Restaurant direkt an der Piste nach Courchvel.
^^ Mich fazinieren die Franzosen immer wieder! Ein Lift passt überall hin! 🙂
^^ Es folgen ein Paar Eindrucke aus Courchevel 1650.
^^ Ein fazinierender Ort! Überall surrt es, überall Lifte….ein Traumplatz für uns Liftefans.
^^ Mithilfe einer Unterführung geht es weiter Richtung La Praz.
^^ Nichts alles ist hier schon modern. Einige Teile dieser Station hier erinnern an die 80er Jahre.
^^ Wie gesagt, ein Traumort ist das hier. Zu sehen ist ein Korblift für Kinder.
^^ Von Courchvel 1550 kommt die 6KSB Tovets hoch.
^^ Trasse 4KSB Plantrey. Überall tolle Pisten und so wenig Zeit…
^^ Talabfahrt nach La Praz. Das Tal ist komplett grün.
^^ La Praz oder Courchvel 1300.
^^ Willkommen an der 4MGD Foret. Baujahr 1971. Wahnsinn.
^^ Daneben die 4 EUB Praz. Baujahr 1982. Leider mittlerweile mit neuen FBMs.
^^ Da gefallen mir die ursprünglichen Gondeln schon viel besser.
^^ Für 4 Personen inclusive Ausrüstung ist meiner Meinung nach aber wirklich kein Platz.
^^ Wenn man weiter hoch will auf den Chenus muss man noch mit der 3SB Cretes fahren.
^^ Ich verlasse diesen historisch trächtigen Ort nur schwern Herzens.
^^ Aber es erwarten mich ja noch die tollen Pisten am Dou de Lanches.
^^ Doch erst gehts noch über die tollen Waldabfahrten nach La Tania.
^^ Da ist er, der schöne Ort La Tania auf 1400 Höhenmeter.
^^ Auch dieser Ort wurde wieder „Skistadionmäßig“ angelegt. Direkter Zugang zu der Piste.
^^ Blick über La Tania. Neben den paar Hochhäusern gibt es auch hier viele schöne, und bestimmt teure Privatappartements.
^^ Sympatische Hütte bei der Bergstation.
^^ Aber keine Zeit für eine Einkehr. Weiter Gas geben heißt es am Dou des Lanches.
^^ Den Col de la Loz erreicht man entweder über die schnelle 4KSB Dou des Lanches oder mit der gemütlichen DSB Col de la Loz.
^^ Teleski Praz Juget. Er wird nächsten Saison durch eine KSB ersetzt.
^^ So! Die Zeit drängt. Auf gehts nach Val Thorens!
^^ 8KSB Altiport. Einzige 8er Sesselbahn in den Trois Vallées. Auch wenn ich in anderen Berichten gelesen habe, dass der Lift immer gut ausgelastet sei…bei meinen 2 Fahren in der Woche war ich hier ganz alleine.
^^ Dieses Teilgebiet finde ich persönlich das uninteressanteste in den 3 Tälern. Folglich halte ich mich hier auch nicht länger auf.
^^ Kleiner Architekturvergleich: Meribel
^^ Les Menuires. Fast kein Unterschied, oder? 😀
^^ Auch hier wollte ich nochmal ins „Stadion“ fahren.
^^ Was für ein geniales Liftechaos!
^^ So eine Stütze hat gibt es wohl auch nur hier.
^^ 6KSB Menuires gekreuzt von der 8EUB Roc de 3 Marches 1.
^^ So, jetzt aber! Ab in die Funitel Peclet. Baujahr 1990.
^^ Vertoben? Holläder-Deutsch? 😉
^^ Mich fasziniert die Technik einer Funitel immer wieder.
^^ Toll wie die Bergstation auf diese Felsnase gesetzt wurde.
^^ Es folgen schlichtweg ein paar Fanbilder dieser einzigartigen Liftanlage.
^^ Ohne diese Funitel wäre Val Thorens nicht Val Thorens.
^^ Wieder in einem meiner Lieblingslifte in den Trois Vallées: 6KSB Plein Sud.
^^ Wer hat eigentlich dieses unpassende Haus mit Tunnel dort hingestellt? Das passt dort irgendwie gar nicht rein.
^^ Nochmal Aprés Ski Folie Douce.
^^ Auch in Frankreich gilt: Auffallen um jeden Preis!
Mit diesem Bild beende ich meinen großen Trois Vallées Bericht. Ein kleines Fazit erlaube ich mir aber noch:
Für mich bleiben die Trois Vallées auch bei meinem zweiten Besuch eines der besten Skigebiete der Welt. Diese unbeschreibbare Weite, die Verschiedenartigkeit der Täler, die vielen Möglichkeiten, die langen Abfahrten und auch das Wohnen direkt an der Piste machen den Skiurlaub unvergesslich. St. Martin war für diese Woche eigentlich ein perfekter Ausgangort, da man eigentlich am Rand des Skigebiet sitzt, aber dann doch sofort im Zentrum ist.
Mir fällt es auch schwer, einen Ort als Lieblingsort hervorzuheben – wenngleich man auf der „Masse“ sicher am ungestörtesten unterwegs ist. Generell zählt aber das Gesamterlebnis, die Weitläufigkeit – denn genau das macht das Skifahren in den Trois Vallées aus. Val Thorens hebt sich von den verschiedenen Orten am meisten von den anderen ab. Hier spürt man, dass ein anderes Klientel auf den Pisten unterwegs ist. Val Thorens ist am lautesten und auch am gefülltesten.
Allen Besuchern der Trois Vallées kann ich nur gutes Wetter wünschen, denn das braucht man einfach um einen perfekten Skitag dort haben. Auch empfele ich, sich wirklich alles anzusehen und nichts auszulassen. Vorallem La Tania liegt auch sehr versteckt, bietet aber bei entsprechender Schneelage absolut geniale Abfahrten.
Also: Ich bleibe dabei: Die Trois Vallées sind der Traum eines jeden Skifahrers! Ein Must-have!