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Absolut begeistertet Skifahrer und Freerider, der in Tirol seine Heimat gefunden hat. Ist bei Neuschnee immer an den Top-Spots und lässt keine Möglichkeit aus, durch den Powder zu jagen.

Lech braucht Schnee!! 08.12.2010

Nach meinem gestrigen Ausflug zum Flutlicht Boardercross nach Lech ging es heute an meinem freien Tag bei Tageslicht nach Lech am Arlberg. Als ich am Sonntag zum Rodeln dort war, war ich eigentlich der Meinung, dass in Lech mehr Schnee liegen würde als in Anton, aber das ist überhaupt nicht der Fall! Denn, was ich euch leider sagen muss: Es ist verdammt wenig Schnee in Lech und Zürs!!

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Auf dem Pistenplan sind eigentlich viele Pisten offen, alles was wichtig ist, bis auf das Madloch läuft. In welchen Zustand die offenen Pisten aber sind, das merkt man erst, wenn man selbst vor Ort ist. Eigentlich finden sich auf jeder Piste apere Stellen, braune Flecken und Gras mit Steinen. Besonders schlimm ist der Zustand im Bereich Steinmäder und Rotschrofen. Dort liegt an mancher Stelle noch gar nix.
Ich weiß nicht recht, woran dieser große Schneehöhenunterschied auf so engen Raum auszumachen ist. Ich denke, Lech und Zürs hat nichts bzw. extrem wenig von den 30cm Neuschnee am Montag in St. Anton abbekommen, dazu mehr Regen Montag Nacht. Außerdem haben sie wahrscheinlich sehr viel Kunstschnee für das FIS-Rennen am Schlegelkopf produzieren müssen und konnten so den Rest des Skigebiets nicht ausreichend beschneien. Genau das dürfte das Hauptproblem im Bereich Rotschrofen und Steinmäder sein. Null „Grundlage“.

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^^ Auch in Lech gibt es jetzt Werbung auf den Hauben. Sehr dezent gehalten. Mich störts nicht!

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^^ Natürlich darf da nicht „Sinalco“ werben, sondern nur die „besten Marken der Welt“. Wir sind ja hier immerhin am Arlberg und nicht am Hochkönig! 😉

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^^ Bereich Kriegerhorn. Schon hier war der Anblick komisch. So wenig Schnee, hab ich hier noch nie gesehen.

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^^ Das Wetter war am Alpenhauptkamm deutlich besser. In Lech kam die Sonne nie gegen die Wolken aus dem Bregenzerwald an.

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^^ Blick runter zum Steinmäder. Schon von hier konnte man braune Flecken auf der Piste sehen.

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^^ Das sollte aber noch gar nichts sein…

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^^ Unterm Steinmäder liegt teilweise auch noch kein cm Schnee. Hier verläuft normalerweise eine Piste.

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^^ Steinwüste statt Schneeloch.

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^^ Die Piste 45 dürfte noch etwas brauchen, bis sie Skifahrer aufnehmen kann.

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^^ Jetzt runter auf der Standard Abfahrt 35 zum Rotschrofen.

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^^ Namensgebender Berg

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^^ Hier war jetzt wirklich Schluss mit lustig. Beide Abfahrten am Rotschrofen sind eigentlich nicht wirklich fahrbar. Große apere Stellen sorgen für gefärhliche Bremseinlagen.

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^^ Ohne, dass ich User Darkstar kenne, musste ich jetzt an ihn denken. Das dürften genau seine Lieblingsbedingungen sein. 😉

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^^ Auf der anderen Seite siehts nicht besser aus!

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^^ Abfahrt Furkamäder runter vom Hasensprung zum Steinmäder. Offiziell geöffnet!

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^^ Auch die Abfahrt Sulzen braucht noch ordentlich Schnee!

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^^ So, heil wieder unten angekommen in Lech. Hier sieht man nochmal das Ziel vom Snowboard Weltcup am Schlegelkopf. Generell eine tolle Veranstaltung, allerdings sehr Maschinenenschneeintensiv, worunter der Rest vom Skigebiet leiden muss.

Jetzt gings nach Zürs. Von der Höhenlage eigentlich mit dem Bereich Osthang und Schindlerkar in St. Anton vergleichbar. Sollte eigentlich genug Schnee haben. Aber auch hier – extrem wenig. Erster Hang nach dem Ausstieg vom Schüttboden ist aper, das Flachstück nach dem Hang zur Trittalpbahn ist teilweise nur eine Pistenraupenspur breit und auch am Hexenboden viele apere Stellen. Einzig im Täli liegt wie immer viel Schnee, der sich aber unten neben der Straße auf dem Schussstück wieder extrem rar macht!

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^^ Teilweise liegt auf der Schlepplifttrasse vom Schüttbodenlift nur wenige cm Schnee.

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^^ Erster Hang am Schüttboden.

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^^ Auch in der Trittalpbahn gibt es dieses Jahr Werbung. -35 Grad brauchen wir hier nicht, aber extrem viel Schnee, damit wir in Lech Zürs durchstarten können!

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^^ Blick nach Zürs.

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^^ Schöne Muggengratbahn feiert wohl um die Tage ihr Einjähriges!

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^^ Blick in die „Heimat“. Arlberg Ost hat mehr Sonne heute abbekommen.

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^^ Mein letztes Bild sagt mehr als tausend Worte!

LECH ZÜRS BRAUCHT SCHNEE!!

Krampuslauf in St. Anton am Arlberg

5. Dezember ist großer Krampustag in Österreich und so möchte ich euch es nicht vorenthalten, ein paar Bilder von dem tollen Brauchtum zu sehen. Der Krampus ist auf gut Deutsch so etwas wie der Knecht Ruprecht, der zusammen mit Nikolaus auftritt. Verkleidet mit tollen, handgefertigten, grusligen Masken, Fell und meistens auch einer Rute läuft nicht nur einer, sondern gleich mehrere Krampuse durch die Stadt und sorgen für Furcht und Schrecken. Vor allem für Kinder bleibt diese Angst meistens ein Leben lang erhalten und so fürchten sich nicht nur die Kleinen am Krampustag vor den gruseligen Figuren. Leider kommt es im Laufe der Krampusläufe auch oft zu „unschönen“ Situationen, weil es mancher Verein mit dem Alkohol übertreibt oder die Besucher die Kramperl zu sehr reizen und selbst auf die Verkleideten einschlagen. Aus diesem Grund tragen jetzt fast alle Krampuse eine Nummer, um das wilde Treiben etwas zu organisieren und solche Zwischenfälle zu unterbinden. Auch dieses Jahr gab es in Lienz leider wieder Verletzte
In St. Anton macht das Ganze der Verein Arlbergpass. Jedes Jahr zum 5. Dezember gibt es einen Krampuslauf durch die Fußgängerzone und eine anschließende, kleine – aber beeindruckende Show am Griesplatz. Vor allem die beeindruckenden Masken und das aufkommende, mulmige Gefühl bei Ertönen der Glocken machen diesen Brauchtum zu einem ganz besonderen. Ich bin froh, dass ich nach Berchtesgaden endlich wieder einen Krampuslauf miterleben durfte! Hier ein paar Bilder:

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Dezemberkälte in St. Anton am Arlberg – 4.12.2010

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Nach einigen kurzen Ausflügen unter der Woche, verbrachte ich am Samstag zusammen mit meiner Freundin wieder einen ganzen Tag im Skigebiet von St. Anton. Dank dem SWR3 Ski Festival mit zusätzlichen 1500 Gästen waren schon deutlich mehr Leute im Skigebiet unterwegs. Aber nicht nur die vielen Schwaben bringen die Frequenz, man sieht auch viele gute Skigruppen und Ausbildungsteams, die vor allem den Osthang komplett für sich beanspruchen. So empfand ich es persönlich – anders wie tom03 – doch als gut voll und an manchen Stellen gut abgefahren. Trotzdem war es dank dem traumhaften Wetters ein schöner Skitag, auch wenn die tiefen Temperaturen vor allem im Steißbachtal für eiskalte Füße sorgten.
Was auch noch anders war als vor einer Woche: Die Piste nach St. Christoph ist mittlerweile geöffnet, auch die Talabfahrt und der Bereich Gampen ist offen. Dort aber fast komplett alles aus Kunstschnee, der Kapall blieb dieses Wochenende auch noch zu.

Und jetzt, viel Spaß mit den Bildern…

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Und dann hab ich eigentlich noch einen Beweis, dass es durchaus gut voll in St. Anton war. Die Talabfahrt gegen halb 4 war eine Katastrophe.Viele kamen mit der abgerutschen Kunstschneepiste nicht zurecht.

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Und auch im Mooserwirt war schon Hochsaison…

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Arbeitsplatz St. Anton am Arlberg

Seit Anfang September lebe ich nun in St. Anton am Arlberg – ich absolviere hier beim Tourismusverband mein Pflichtpraktikum im Rahmen meines Tourismusmanagement Studiums. Der Herbst verlief sehr ruhig und deswegen freu ich mich jetzt umso mehr, dass es endlich los geht. Ich werde euch also im Laufe der Saison nun öfters Berichte vom Arlberg liefern – die meisten wohl von Arlberg Ost, aber wenn möglich mach ich natürlich auch Abstecher Richtung Lech. Ich hoffe in meiner Zeit hier möglichst viel kennenzulernen und auch viele Abseitsvarianten zu fahren. Darüber hinaus werde ich euch von den Events berichten. Ich wünsche euch viel Spaß dabei!

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Seit Freitag, 26.11.2010 laufen die Lifte – natürlich nicht alle. Für das Saisonopening war der komplette Galzig, Schindlerkar und die Valfergehrbahn offen. Am Samstag ging es pünktlich um 9 Uhr los, es gab den ersten richtig guten Powder am Schindlerkar und der kostenlose Skitest wurde voll und ganz ausgenutzt. Ich startete mit dem Allround Ski Supercross von Salomon, der mir auf der Piste zu bequem, im Powder aber umso besser gefiel. Danach probierte ich einen neuen Rocket-Ski von Armada aus. Derartige Ski machen meiner Meinung aber nur Sinn, wenn man lange Abfahrten im unberührten Powder vor sich hat – ansonsten eher langweilig. Am Ende fuhr ich einen Slalom Carver von Rossignol, der mir auf Piste am besten gefiel.
Weil sich im Laufe des Tages Wolken vor die Sonne schoben, verzichte ich auf Bilder von Samstag und präsentier euch lieber Bilder von heute:

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Gestern gab es etwas Neuschnee und da heute morgen strahlender Sonnenschein gemeldet war, musste ich mir praktisch gezwungenermaßen die ersten 3 Arbeitsstunden frei nehmen! Was für ein Privileg! Der Arlberg, für mich alleine, noch dazu mit frischen Powder – was kann es besseres geben?

Zunächst einmal ging es mit der Galzigbahn nach oben und mich erwartete der unberührte Osthang. Nachdem er am Wochenende noch eher buckelig war und von Kunstschneehaufen durchsetzt, präsentierte er sich heute das erste Mal in dieser Saison als perfekter Carvinghang!

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Nach dem Eincarven am Osthang hatte ich nur ein Ziel. Hoch auf den Schindlerkar und rein in den Powder! Als ich bei der Bahn ankam, fuhren die ersten ins Schindlerkar rein und zogen butterweiche Spuren in den Schnee. Schon jetzt wusste ich, dass mich geniale Powderabfahrten erwarten! Und das alles vor der Arbeit! Hach ja…mir gehts gut…

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Nach 2 sehr guten Carvingabfahrten und noch 3 besseren Powderabfahrten fuhr ich gege10:30 Uhr ins Tal. Soll ja noch sowas wie Arbeit geben… 🙂

My feelings for you – Obergurgl 13.11.2010

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Circa ein halbes Jahr nach dem letzten Besuch in Obergurgl Ende April 10 bin ich pünktlich zum Opening wieder da. Und: Es geht genauso weiter, wie bei jedem meiner Besuche hier am Ende des Ötztals: GENIAL! Während sich andere heute schon im Auto, später am Lift die Beine in den Bauch standen (Stubaier) hatten wir hier heute in Obergurgl ein privates Skigebiet für uns alleine. Absolut traumhaft.

Da ich weiß, dass morgen vielleicht ein paar hinfahren wollen, hier die Schneeverhältnisse.

Gestern hat es ungefähr bis 2400 Meter geregnet, darüber geschneit. Das merkt man an den Pisten, vor allem am Vormittag. Dementsprechend ist der Bereich oben am Wurmkogel 2 am Morgen der Beste. Danach gehts weiter am Schermer 3000. Hier auch der komplette Steilhang perfekte Pulverschneeverhältnisse. Keine Steine, kein Eis…nur Zucker! Darunter im flacheren Bereich sind die Pisten etwas härter, werden aber morgen nach einer warmen Nacht sicher wieder weich sein und dank der wenigen Leute einfach nur leicht sulzig sein werden.
Der Bereich am Festkogel ist leider noch zu vernachlässigen. Die Präparation der sonst so genialen Carvingpiste ist noch deutlich zu verbessern, wurde aber durch den Regen stark gestört. Daher sind ziemlich krasse Wellen drin und dank dem Regen auch eher hart. Morgen vielleicht besser. Heut eher nichts.

Mein Tipp für morgen: HINFAHREN! UNBEDINGT!
Ihr habt ein privates Skigebiet ganz allein für euch. Teilweise haben wir mehrere Minuten keinen Menschen gesehen. Fahrt morgens hoch zu Wurmkogel2. Genießt die Pulverschneepiste ohne jeglichen Eis. Dann weiter zum Schermer. 6x fahren. Dann rüber zur Hohen Mut Alm. Mittagessen auf der Terasse bei frühlingshaften Temperaturen genießen. Zurück nach Hochgurgl. Am Schermer auscarven – Sonne bis zum Ende! Absolut genial!

Bester Beweis für die guten Verhältnisse: Heute trainierten in Obergurgl an der Festkogelbahn die Männermannschaft der Schweizer sowie der Schweden!

Bilder hab ich auch gemacht – aber eher schlechte. Trotzdem, stell ich sie rein.

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Sulden 30.10.2010 – Skifahren unter König Ortler

Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Diese Frage kann man sich durchaus stellen, hab ich doch in Tirol gleich 5 Top Gletscherskigebiete vor der Nase liegen und trotzdem hat es mich am Wochenende zu unseren südlichen Nachbarn getrieben. Der Grund ist eigentlich auch ganz schnell erklärt: Meine Familie macht seit Ewigkeiten Urlaub in Meran und so ist es jetzt schon Tradition, dass ich ein Wochenende dort vorbeikomme. Dass an diesem Wochenende zufällig auch noch Sulden die Lifte aufsperrt, ist ein positiver Nebeneffekt, der nicht ungenutzt bleiben sollte.

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Ich kenne Sulden auch schon seit ich laufen kann, weil wir viele Wandertouren im alljährlichen Sommerurlaub dort unternommen hatten. Düsseldorfer Hütte, Hintergrat Hütte und die exponierte Payer Hütte direkt am Grat unterhalb des Ortlers sind alles lohnenswerte Ziele. Im Winter war ich aber noch nie in diesem hochgelegenen Bergsteigerdorf und so freute ich mich besonders auf diesen einen Skitag.

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Die Anfahrt von Meran zieht sich leider doch sehr – auch mit neuen Tunnel in Naturns dauert es so knapp einanthalb Stunden, bis man Sulden auf 1900 Metern endlich erreicht. Da aber „nur“ 3 Lifte geöffnet hatten und ich mit meinen Eltern und Freundin unterwegs war, legte ich dieses Mal aber keinen Stress an den Tag und genoss viel lieber die Zeit mit ihnen. Die Tageskarte zum Einheimischentarif für 22 Euro war schnell gekauft, und gegen 10 Uhr ging es dann für meine Familie im Skigebiet Madritsch los mit den ersten Schwüngen der neuen Saison.

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Das Skigebiet Madritsch liegt ganz im Talschluss von Sulden und erstreckt sich von 1900 bis 3250 Metern. Man befindet sich allerdings immer auf mindestens 2600 Metern, weil hier das eigentliche Skigebiet erst beginnt. Vom Tal hoch führt eine leistungsstarke 110 Personen fassende Pendelbahn mit Mittelstation – dessen Existenz ich mir nicht ganz erklären kann. Oben gehts dann weiter mit einer 4KSB Madritsch. Es folgt nach einer kurzen Abfahrt die 4KSB Schöntauf II auf 3250 Metern oder eine fixe, etwas kürzere 4SB Schöntauf I. Hier oben liegen die anspruchsvolleren roten und schwarzen Pisten, aber auch die tolle und lange Panoramabfahrt, auf der man bis zur Bergstation der Pendelbahn fahren kann. Alle Pisten in diesem Bereich sind bereits geöffnet und so reichen diese 3 Lifte voll und ganz für einen gemütlichen, aber doch sportlichen Skitag.

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Vom Wetter her hatten wir es noch relativ gut erwischt. Wie ihr ja sicher mitbekommen habt, war das Wochenende von starken Föhn geprägt und auch hier in Sulden herrschte ab und an ziemlich starker Wind. Manchmal hatte ich so meine Bedenken, ob die 4 KSB dem starken Wind standhalten, aber alle Sorgen erwiesen sich als umsonst, die Bahnen blieben den ganzen Tag offen.

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Das schöne im Skigebiet Madritsch ist die hochalpine Kulisse. Ständig hat man den König Tirols im Blick, den 3905 Meter hohen Ortler. Daneben der 3740 hohe Zebru gefolgt von der mächtigen und dem Namen wirklich zu Recht tragenden Königspitze, 3859m! Allgemein fühle ich mich in dieser Landschaft etwas wie nach Frankreich versetzt – in Tirol finden sich jedenfalls nicht viele Winterskigebiete mit derart alpiner Kulisse.

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Gegen halb eins wurde das Wetter immer besser, der starke Wind bließ die Wolken weg und so hatten wir doch noch richtig blauen Himmel. Trotzdem musste eine kleine Mittagspause eingelegt werden. Hiternmakkaroni für 7 Euro sind zu empfehlen!

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Es folgten noch ein paar Abfahrten, meistens die lange Abfahrt von ganz oben bis zur Talstation. Schöne Carvingpiste mit wechselndem Gefälle. Am Ende packte uns einmal mehr die Skisucht und so nutzen wir die Chance und nahmen den letzten Lift um 15:59 um die Piste nochmals ganz für uns alleine zu haben. Skifahren ist kein Sport – Skifahren ist eine Lebenseinstellung!

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Nach diesen tollen letzten Abfahrten ging es mit der Gondel zurück ins Tal. Es liegt zwar schon genügend Schnee, um mit den Ski hinab zu fahren, allerdings ist die Piste noch nicht präpariert. Da ich zuvor in dem Gebiet noch nicht war, und ich Angst hatte, dass die Abfahrt grundpräpariert ist, aber eben noch nicht richtig – sprich eine Walzenspurstruktur – ging ich kein Risiko ein. Der Föhn wurde übrigens auch immer stärker und so hatte die PB durchaus ihre Schwierigkeiten bei der Einfahrt in die Bergstation.

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So schnell war unser Skitag in Südtirol wieder vorbei. Ich kann das Skigebiet nur empfehlen – vor allem für diejenigen, die nicht den großen Stress auf den Tiroler Gletscher haben wollen und mit 3 Liften zufrieden sind. Die Kulisse ist wirklich sehr beeindruckend und die vorhandenen Pisten so abwechslungsreich, dass es einem nicht langweilig wird. Auch Abseits gibt es Möglichkeiten, die bei entsprechendem Neuschnee nicht zu verachten sind. Ich komme gerne wieder…

Und ja: Für alle, die noch einen weiteren Grund brauchen: Kommenden Samstag, 6. November, kann man in Sulden gratis skifahren!

26. Oktober 2010 – Too much snow over paradise

Heute war einer dieser Tage, die man erlebt haben muss, damit man mitreden kann. Seit Ende letzter Woche stand fest, dass es ergiebige Schneefälle in Tirol geben wird. Wieviel genau und wohin die meisten Schneefälle dann kommen, war nicht bekannt. Die Zahlen schwankten, die Prognosen wurden ständig geändert, von 20cm bis einem Meter Neuschnee war alles dabei. Bis es dann soweit war. Sonntag Abend – einsetzender Schneefall. Bis Montag Abend schneite es durch – auf den einschlägigen Wetterseiten wurden die meisten Schneefälle Richtung Zillertal ausgewiesen und auch via Facebook wurde vom Hintertuxer Gletscher öfters die aktuelle Neuschneemenge verkündet. Seit dem stand fest – es wird ein wahnsinniger Skitag.

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Aber einen Meter Neuschnee – wirklich einen Meter Neuschnee? Gibts denn sowas? Ja, das gibt es tatsächlich. Ab Mayrhofen wurde die Schneedecke immer höher, die Bäume immer unerkenntlicher und von manchen Autos war gar nichts mehr zu sehen. Ich habe noch nie soviel Neuschnee auf einem Haufen erlebt und weiß jetzt, was das bedeutet. Es ist schlichtweg zu viel.

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Bei jedem Versuch, in den Tiefschnee zu gieren, wurde ich abprubt durch tiefes Einsinken in den einen Meter hohen Neuschnee gestoppt. Selbst in den steilsten Hängen war es einfach nicht möglich Schwünge anzusetzen, da man dann stecken blieb. Die einzige Möglichkeit, abseits zu fahren, bestand darin, immer wieder etwas mehr zu „zerpflügen“, um dann irgendwann mit den breiten Freerideskier mit etwas Geschwindigkeit ordentlich durchzublockern. Was anderes war nicht möglich.
So war es auch kein Wunder, dass den ganzen Tag die Olperer Lifte geschlossen blieben. Der massige Neuschnee konnte einfach nicht in der kurzen Zeit so verdichtet werden, dass man heute richtige Pisten präparieren konnte. Dazu kam noch ein ganz eisiger und richtig starker Wind, der sogar den Gletscherbus 3 ordentlich ins Schwanken brachte. So blieb nach einiger Zeit und ein paar gescheiterten Versuchen nichts anderes übrig, als bei EINEM METER NEUSCHNEE auf der „abgesteckten Skifläche“ zu bleiben.

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Nach einigen Fahrten auf dem Gletscherplateau wurde es schlichtweg einfach zu kalt, um weitere Versuche im Monsterneuschnee zu starten. Wir beschlossen die Mittagspause vorzuverlegen und bereits um 10:30 einzukehren. Dabei machten wir uns Gedanken, wie wir diesen einmaligen Powder doch noch zu unseren Gunsten nutzen könnten. Wieso fahren wir eigentlich nicht einfach im Tal?
Bei 1 Meter Neuschnee ist einfach alles möglich und auf einem Wiesenhang reicht bekanntlich schon viel weniger um die ersten Spuren zu ziehen. Also ging es wieder back to the valley zur Sektion 1. Talabfahrt. Was für ein Erlebnis! Bitte nicht vergessen – wir schreiben den 26. Oktober 2010!

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Der absolute Wahnsinn! Selbst in einer Höhenlage von 2000 – 1500 Meter war der Tiefschnee ohne vorherige „Bearbeitung“ einfach nicht zu fahren. Es lag schlichtweg zu viel Schnee. Ich habe nie geglaubt, dass ich das mal sagen werde, aber ein halber Meter ist genug! 😉

Doch dann passierte etwas, was meinen sonst so einmaligen Wintertag am 26. Oktober einschneidend verändern sollte. Allerdings möchte ich es nicht in Worte fassen, und so seid ihr hier herzlich eingeladen, folgendes Bilderrätsel zu lösen und meinen Monsterpowder-Schneetag zu beenden: Was ist passiert?

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Die Sonne Tirols

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Ich habe heute einer der beeindruckensten Bergerlebnisse machen dürfen: Ein Sonnenuntergang über dem Wolkenmeer…ganz alleine…nur für mich! Ganz großes Kino wie es größer nicht sein könnte! Worte gibt es diesmal keine…Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte! Die Bilder stehen für die Schönheit Tirols. Wer diese Schönheit nicht wertschätzt, hat es meiner Meinung nach verdient, hier zu leben! Danke, für dieses Naturschauspiel!

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Saisonopening Hintertuxer Gletscher – 3.10.2010 -FrühlingsHerbst

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Nach knapp 5 Monaten Pause mit Skifahren ging es am 3. Oktober 2010 endlich wieder los! So früh wie noch nie, startete ich in meine Wintersaison 2010 und sollte mein persönlich bestes Skiopening erleben.
Die mengenmäßig großen Schneefälle Ende August und Mitte September sorgen dieses Jahr für sehr gute Herbstskibedingungen. Der Hintertuxer Gletscher kann dank erfolgreicher Gletschervermattung über die Sommermonate im Herbst 2010 mit dem besten Angebot aufwarten: Alle Gletscherlifte sind offen, insgesamt 48 Pistenkilometer und das Beste: Es gelten noch Sommertarife. So kaufte ich meine ermäßigte Tiroler Tageskarte für 28,50 und startete pünktlich um 8:42 Uhr in die Wintersaison 2010/11!

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^^ Der erste Blick über den Hintertuxer Gletscher morgens viertel nach 9! Was für ein Anblick!

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^^ Die ersten Trainingsgruppen waren schon an der Gefrorenen Wand unterwegs.

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^^ Die ersten Schwünge waren noch gewöhnungsbedürftig. Es fühlt sich doch erst wieder etwas ungewohnt an. Irgendwie rutschig, irgendwie unsicher. So muss sich ein Anfänger fühlen…

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^^ Die erste Abfahrt ging auf der Sonnenseite Richtung Schleegeis. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit für die erste Abfahrt in der neuen Saison raste ich den Steilhang auf recht harten Schnee hinunter und hatte an der Talstation genau dieses eine Gefühl im Körper, dass ich so lange vermisst habe: Geschwindigkeits-Adrenalin!

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^^ Relativ bald ging es dann rüber zum Kaserer. Ganz oben herrschten optimale Pulverschneebedingungen. 2 /3 der Piste waren jedoch auch noch sehr hart, so dass es erst mal zurück Richtung Olperer Lift ging.

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^^ Dort herrschte der meiste Betrieb. Kein Wunder – sowohl Trainingsgruppen als auch zahlreiche Freestyler, die am dortigen Bretterpark Funpark ihre Sprünge üben nutzen die Olpererlifte. Über die gewählte Funktionskleidung der Freestyler lässt sich streiten.

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^^ Beide Hauptzielgruppen des Herbstskifahrens auf einem Foto: Rennfahrer und Freestyler.

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^^ Oben am Funpark. Die Manigfaltigkeit der Farben ist der Wahnsinn. Vorbei sind die Zeiten der schwarzen Skihose in Kombination mit rotem, blauem oder womöglich doch weißen Anorak. Heute trägt man(n) blau-lila, gelb-rosa, grün-gelb, oder eben doch turkis-gelb-rosa-grün…

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^^ Ich habe mit diesen Freestylern zwar auch so meine Probleme, da ich mal behaupte, dass sie eigentlich nichts von der umgebenden Bergwelt mitbekommen – die obligatorischen Kopfhörer über die viel zu große giftgrüne Mütze vermeiden dies – aber ich beeindruckt von ihren Mut und ihrem Können bei ihren Sprüngen über die Kicker. Ich habe dort oben echt viele, geniale Jumps gesehen. Mein Respekt! (Ein bisschen bin ich auch neidisch…)

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^^ Ich zog mich lieber am Nachmittag zu die Kaserer Lifte zurück und genoss dort die traumhaften und vorallem bestens präparierten Pisten.

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^^ In großen Carvinschwüngen konnte man am Kaserer 1 beide Pisten mit 10-15 Schwüngen runterstechen, da sonst keiner auf der Piste war. Praktisch eine Piste für sich – ein Privileg, dass man im Winter vergebens sucht.

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^^ „Allein allein, allein allein…“

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^^ Wieso heißt der Bericht nur „Frühlingsherbst“? Tja, es herrschten heute einfach traumhafte Bedingungen hier oben am Hintertuxer Gletscher, die ich mit folgenden Worten umschreiben möchte: Traumhaften Wetter mit frühlingshaften Temperaturen sorgten bei geringen Betrieb für traumhaft griffige, angefirnte Hänge mit tollen Blicken ins schon/noch grüne Tal. Traumhaft!

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^^ Kurz vor 4 – fast Betriebsschluss. Es wird Zeit…

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^^ …Zeit Abschied zu nehmen von dieser traumhaft schönen Gletscherwelt!

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^^ Ich sage Danke! Danke für dieses OPTIMALE Saisonopening!

St. Moritz / Oberengadin in 36 hours

Letztes Jahr im Sommer habe ich ein Praktikum bei der Firma Feratel in Innsbruck gemacht. Aus einem Praktikum wurde eine geringfügige Beschäftigung und ein sehr gutes Arbeitsverhältnis. Zu Weihnachten schenkte man mir einen Hotelgutschein, einzulösen bei einem Hotel meiner Wahl, das von „Connex“ vermarktet wird. Darunter waren Hotels in Deutschland, Schweiz, Italien…der ganze Alpenraum eben – und vorallem: Nur 4 und 5 Sternehäuser! Aus irgendeinem Grund war ich aber so von mit meiner Snow-Card beschäftigt, dass ich den Hotelgutschein total vergessen hab. Da wäre sogar ein Hotel in Obergurgl dabei gewesen – und ich Dödel schau mir das Ding nicht genau an.
Naja, jedenfalls dachte ich mir, bevor er im Juli verfällt, mach doch mal was nettes und schenk das Ding deiner Mutter! Die freute sich natürlich sehr und nahm ihn dankend entgegen. Bloß die Auswahl des Reiseziels viel ihr deutlich schwer. Zunächst überlegte sie sich das Pitztal ( hä? ) und dann kam sie auf Saalbach Hinterglemm (pfff…), letztendlich wurde es dann doch St. Moritz und das Oberengadin. Genauer gesagt hieß das Hotel Chesa Guardalej in Champfér – ein 4 Sterne Superior Hotel. Bei 2 Übernachtungen ist bei diesen Hotel auch die Benutzung aller Sommerbergbahnen dabei und somit war es für mich klar, dass ich den beiden auf jeden Fall einen Besuch abstatte.

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So war es dann eben am 17.Juli 2010 um 7:30 soweit: Aufbruch von Innsbruck ins schöne Engadin. Ich war in der Region ja schon mal vor 2 Jahren im Rahmen einer Geographie-Exkursion – aber so richtig als Tourist war ich dort noch nie. Besonders gut gefallen hat mir natürlich die Straße im Unterengadin. Schön kurvig, teilweise eng und uneinsehbar, so müssen Straßen sein! Auf der anderen Seite brauch man daher auch ziemlich lange, obwohl es eigentlich „nur“ 178km von Innsbruck aus sind. Punkt 10 war ich jedenfalls vor dem Hotel meiner Eltern und nach einer kurzen Einführung – wie toll hier doch alles ist – wurde über den Tagesplan geredet.

Der Himmel war leider schon mit Wolken bedeckt und im Radio in Tirol warnten sie von schweren Unwettern (was dann ja auch tatsächlich am Samstag Nachmittag im Raum Innsbruck so eintrat). Am Tag zuvor habe ich mit corviglia-fan geschrieben und ihn um Rat gebeten. Er empfahl mir sofort den Munt Pers – neben der Diavolezza. Und wie es der Wettergott so will, habe ich vom Auto aus gesehen, dass es Richtung Bernina Pass noch blauen Himmel hatte. Also – auf zur Diavolezza!

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^^Talstation Diavolezza Seilbahn

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^^ Schon so oft in Berichten gesehen, noch nie selbst damit gefahren – endlich ist es soweit!

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^^ 125 Mann haben Platz…soviel werdens heut wohl nicht werden.

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^^ Elendig lang ist die Bahn. 3,5 Kilometer Länge…da ist eine Pendelbahn genau das richtige.

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^^ Zurückgebliebener Gletschersee.

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^^ Oben angekommen erwartet einen der grandiose Ausblick auf den 3905m hohen Piz Palü. Was für ein Berg. So schön weiß…

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^^ Als erstes musste ich mir dort oben aber mal die Vermattung des Schneefelds ansehen…

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^^ Schon jetzt im Juli sieht man, was diese Vermattung bringt. Wahnsinn. Versteh zwar nicht ganz genau, wieso das soviel bringt, eigentlich müsste es darunter ja wärmer sein…aber gut, solange es unseren Gletscherchen hilft, ist mir das recht.

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^^ Der erste Steilhang der Abfahrt ist dieses Jahr auch vermattet.

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^^ Zurück zur Hütte an der Bergstation der Diavolezza.

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^^ Viel Werbung wird für diesen „Whirlpool“ auf 3000m Höhe gemacht. Wer setzt sich denn bitte da freiwillig vor allen anderen Leuten rein? Noch dazu war das Wasser einfach viel zu heiß…

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^^ Blick zur Talstation der 4KSB Diavolezzafirn.

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^^ Auf dem Weg zum 3200 Meter hohen Aussichtsberg Munt Pers muss man immer wieder stehen bleiben – um den Ausblick auf den Piz Palü ausreichend genießen zu können!

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^^ Kontraste – Blumen auf 3000 Meter Höhe.

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^^ Was für Eismassen am Gletscher vom Piz Palü – Vadret Pers.

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^^ Rechts der Piz Bernina – mit 4049m Höhe der höchste Berg der Ostalpen.

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^^ Moteratsch Gletscher.

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^^ Noch mal – der imposante Piz Palü.

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^^ Talblick Richtung Pontresina.

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^^ Zurück bei der Bergstation Diavolezza und dem fragwürdigen Whirl-Pool…

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^^ Eigentlich wollten wir ja oben den Ausblick noch etwas genießen, aber es zogen auch hier dunkle Wolken auf und so begaben wir uns lieber wieder zurück ins Tal.

So waren wir also gegen 3 Uhr zurück beim Auto. Die Freifahrkarte meiner Eltern brachte mich auf eine tolle Idee. Wieso sollte ich nicht den Rest des Tages noch nutzen und ein bisschen auf Erkundungstour gehen? Wann kann man sonst schon umsonst Lift fahren? 🙂 Eigentlich wollte ich als erstes auf Muottas Muragl fahren – allerdings habe ich gerade die Bahn verpasst und die nächste fuhr erst wieder in einer halben Stunde. Aber es gibt ja auch noch andere Bahnen…wie zum Beispiel der Corvatsch!

Am Corvatsch war ich selbst schon mal im Winter 2003 zum Skifahren. Ich habe dort meine Skilehrer-Ausbildung gemacht. Allerdings war damals noch Vorsaison und noch dazu derartig schlechtes Wetter, dass ich nicht auf den Corvatsch Gipfel fahren konnte. Heute sollte sich das ändern. 🙂

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^^ Talstation 1. Sektion Surlej.

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^^ Während der Bergfahrt hat man immer wieder tolle Ausblicke auf die Oberengandiner Seen. Hier der Silvaplanasee.

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^^ Baujahr 1996, 125 Mann.

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^^ Mittelstation Murtèl auf 2702m.

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^^ Weiter gehts mit der 2. Sektion. 2008 erneuert. Tolle Leitner Seilbahn – 100 Mann passen rein!

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^^ Portalstütze 1. Wieso wurde da eine Portalstütze gebaut?

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^^ Oh ja, das ist es – mein Freifahrticket up to the sky! 🙂

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^^ Gletscher unter der Trasse … weiß nicht wie dessen Name ist.

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^^ Dem Himmel sehr Nahe – auf 3303 Metern über dem Meer.

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^^ Hier oben hat sich ein mächtiger Gletschersee gebildet. Das Volumen sollte man nicht unterschätzen. Ein plötzlicher Ausbruch würde eine kleine Flutwelle auslösen.

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^^ Sehr beeindruckend vor allem wie klar der Gletschersee ist. Wie lange existiert der jetzt schon im Sommer?

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^^ Piz Murtèl. Kaum vorstellbar, dass hier früher ein Sommerskilift hoch führte.

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^^ Das Wetter wird leider immer schlechter . Der Piz Roseg liegt schon unter Wolken. Wenigstens ist der Tschierva Gletscher zu sehen.

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^^ Gleiches Bild ohne Zoom.

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^^ Die Station hier oben spricht mich jetzt nicht unbedingt an.

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^^ Tiefblick ins Tal auf den Silsersee. Die Gewitterwolken werden größer.

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^^ Und es ging schon wieder zurück ins Tal. Ich hab mich noch nie so Touristenmäßig gefühlt wie in in diesem Moment. Hochfahren – Bilder machen – runterfahren…schlimm, diese Prolos! 😉

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^^ Bei der Talfahrt kann man übrigens den Blockgletscher in der Nähe der Mittelstation. Unter dem Geröll liegt noch Eis…und er bewegt sich – ganz klar erkennbar durch die wellenartige Form.

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Ich war pünktlich um 16:30 wieder unten. Um 17:10 ist die letzte Bergfahrt auf Muottas Muragl…noch genug Zeit also! 🙂

Muottas Muragl

Die vonRoll Standseilbahn überwindet seit 102 Jahren mittlerweile die gut 600 Höhenmetern auf 2km Länge. Die roten Wagen passen haargenau zu dieser Bahn.

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^^ Talstation

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^^ Und rein in die gute alte Standseilbahn. 4m/s, 80 Personen pro Zug.

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^^ Was ist denn das erste für eine Sprache? Rätoromanisch?

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^^ Ausweichstelle.

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^^ Hier oben wars recht ungemütlich. Das lag zum einem Am Wetter, zum anderen aber auch an den Bauarbeiten hier oben. Das Berghotel wird umgebaut.

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^^ Der Blick Richtung Pontresina und und Piz Palü ist auch schon dicht.

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^^ Das Gewitter rückt näher.

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Das war das letzte Bild vom Samstag. Eigentlich wollte ich ja nur diesen einen Tag bleiben, aber die Wettervorhersage für Sonntag verriet, dass es ein außergewöhnlich schöner Tag werden sollte, und wenn man schon mal da ist, wieso dann nicht gleich 2 Tage? Schlafen im Auto, das ist doch immer toll. Wieso auch nicht – wenn meine Eltern zeitgleich in einem 4 Sterne Hotel nächtigen? 😉

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^^Die Nacht war unerwartet gut und ich wachte auch erst gegen 9 Uhr am Parkplatz der Corvatsch Bahn auf. Kann ich jedem der das Gleiche vorhat nur empfehlen! 🙂

Eigentlich bin ich ja viel zu spät in meinem 3 Sterne Schlafauto aufgewacht – schließlich wollte ich mithilfe der Freifahrkarte noch schnell am Vormittag auf den Piz Nair. Das klappte nicht ganz, da ich nicht dran gedacht habe, dass die Standseilbahn eine Mittelstation hat und man dort umsteigen muss. Alle Sektionen fahren nur alle 20 Minuten, das heißt, einmal hochfahren dauert allein schon im besten Fall 40 Minuten und das gleiche wieder zurück…das war dann doch zu lange. So fuhr ich nur hoch bis zur Corviglia – besser als nichts! Trotzdem fände ich den Fahrplan besser, wenn die anschließende Bahn 5 Minuten nach Ankunft der anderen fahren würde … so muss man auf dem Weg zum Piz Nair schon extrem lange warten…

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^^ Talstation – mitten in St. Moritz Dorf.

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^^ 1. Sektion: St. Moritz – Chantarella – wieso gibts überhaupt eine 1. Sektion?

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^^ Baujahr 1913 – sicher schon mal modernisiert. VonRoll. 100 Personen

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^^ 2. Sektion: Chantarella – Corviglia. Doppelt so groß wie die erste Sektion.

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^^ Talstation Piz Nair Bahn. Hier oben wurde mir klar, dass es keinen Sinn hat, die Bahn auch noch mitzunehmen – schließlich wollten meine Eltern auch noch was von diesem Traumtag haben…

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^^ Der Blick von außen musste trotzdem sein!

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^^ Ausblick Richtung Corvatsch und Silvaplanasee.

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^^ St. Moritz mit St. Moritzersee.

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^^ Mal ein anderer Tunnelblick… 🙂

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^^ Ausblick von der Mittelstation Chantarella.

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^^ Wie treffend! 🙂

So, jetzt gings dann ans eigentliche Tagesprogramm: Der Wasserweg hoch über dem Silvaplanasee

Meine Eltern habe ich am Hotel wiedergetroffen. Wir beschlossen ein Auto an der Talstation der Corvatsch Seilbahn abzustellen und mit dem anderen nach Sils zu fahren. So war eine Wanderung durch das ganze Gebiet Corvatsch möglich, ohne wieder nach Furtschellas zurückkehren zu müssen.
Leider kamen wir bei der Talstation der Furtschellas Bahn auch wieder genau in dem Moment an, als sie losfuhr. Das heißt, wieder 30 Minuten warten. Das war mir zu blöd, und so machte ich mich zu Fuß auf den Weg nach Furtschellas. Nach gut einer Stunde war ich dann auch oben…und von außen lassen sich Seilbahnen sowieso besser fotografieren! 🙂

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^^ Lej da Champfèr.

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^^ Surlej und Talstation Corvatsch Bahn.

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^^ Talstation Furtschellas Bahn

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^^ Durch den lichten Lärchenwald ging es nach oben. Ein schöner Weg und so schöne Ausblicke… 🙂

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^^ Von allen Seen sieht der Silsersee von oben eigentlich am schönsten aus.

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^^ Silvaplanasee Richtung St. Moritz.

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^^ Silsersee Richtung Majolapass.

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^^ Auf dem „Wasserweg“ gabs zahlreiche Möglichkeiten im Wasser zu spielen – zum Beispiel Bach umleiten auf den Wanderweg! Es gibt Momente im Leben, da ist man wieder Kind – dies war so einer – mein Vater übrigens auch! 🙂

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^^ Corvatsch. Sagt mal, ist die Rinne dort im Winter fahrbar?

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^^ Bergstation der 4KSB von vonRoll in der Steinwüste. Sieht nach einer interessanten Anlage aus…

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^^ Ob das der ökologische Fußabdruck des Menschen ist? Man weiß es nicht…

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^^ Da sträubt sich jemand gegen die Erosion…

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^^ Die Corvatsch Bahn leistet auch heute ihre Dienste.

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^^ Skihütte Margun Surlej – im Sommer leider geschlossen.

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^^ So, wir haben es geschafft. Talstation Corvatsch Bahn.

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^^ Auch hier findet sich noch ein interessantes Fotomotiv…

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Mit diesem Bild verabschiede ich mich vom Oberengadin.Es waren zwei wunderschöne Tage mit vielen Sommerbahnen und einer traumhaften Landschaft. St. Moritz ist nicht umsonst auf der ganzen Welt bekannt. Es ist einfach eine der schönsten Regionen der Alpen – nicht zuletzt durch das angenehme Klima vor allem auch im Sommer eine Reise wert!